Gedanken von Erwin Helmer zur Adventszeit

„Reichtum existiert, um geteilt zu werden“
Neulich überraschte mich ein KAB-Verantwortlicher mit einer wichtigen Erkenntnis. Nach einem Abend zum Thema Katholische Soziallehre sagte er: „Die Katholische Soziallehre ist das bestgehütete Geheimnis der Kirche.“ Und recht hat er. Denn die Soziallehre der Kirche wird nur von wenigen Kirchenleuten verbreitet. Viele Christen haben davon keine Ahnung. Wir allerdings in der KAB, der CAJ und der Betriebsseelsorge haben immer wieder einmal ein schönes Wort der Sozialbotschaften auf den Lippen. Und jetzt sind wir beim Titel dieses Artikels: „Reichtum existiert, um geteilt zu werden“, so steht es im Kompendium der Soziallehre. Und die KAB in Iller-Donau leistet dazu ihren Beitrag. Sie setzt heuer wieder mit der Aktion „Umgekehrter Adventskalender“ ein schönes Zeichen der Solidarität.

Reichtum ruft nach Verteilung
Wenn jetzt im Dezember 2022 die sogenannten „Tafeln“ am Überlaufen sind, wenn die Energiepreise, die Wohnungsnot, Armut und Einsamkeit größer werden, haben wir alle eine schöne Aufgabe – hellwach zu sein und, wo es geht, hin zu langen. Ich weiß von vielen KAB-Engagierten, von unseren Kooperationspartnern in den Betriebsräten, in Gewerkschaften, Sozialverbänden und Kirchengemeinden, dass sie selbstlos und engagiert, mit vollem Einsatz ihren Beitrag leisten. Geben wir alle von unserem „Reichtum“, soweit es möglich ist.

Denn Reichtum existiert, um geteilt zu werden.
Die katholische Soziallehre findet deutliche Worte, wenn es um den Schutz der Menschenwürde und der Person gegenüber den Kapitalinteressen geht. Ich habe den Titel dieses Artikels jetzt oft zitiert bei Kundgebungen, Seminaren und Warnstreiks der Gewerkschaften. Die Leute verstehen das und sie freuen sich, dass die Kirche so etwas schreibt und öffentlich vertritt. Denn: „Die Güter der Erde sind für alle da!“ Das ist das Grundprinzip der gesamten sozialethischen Ordnung. Sagt die Soziallehre. In diesem Sinne sage ich herzlich DANKE an alle, die sich im „Umgekehrten Adventskalender“ engagieren.

Ich freue mich, dass der KAB-Kreisverband Iller-Donau wieder diese tolle Aktion durchführt. Denn hier geht es um Geben statt nehmen, um Hergeben statt Horten, um Schenken statt - wie besessen - auf seinem Besitz sitzen. Denn „Geben ist seliger als nehmen.“
Viel Freude dabei wünscht
Erwin Helmer
Betriebsseelsorger, KAB-Diözesanvorsitzender

Bild: Pixabay

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